In diesem Werkstattseminar könnt ihr Wege finden, eure eigenen Themen mit Fotografie/Film zu erforschen/auszudrücken. Es kann um sehr persönliche Dinge/Träume/Erfahrungen gehen oder auch darum einen persönlichen Zugang zu einem politischen Thema zu finden.

Was passiert wann?

Das Seminar geht über drei Wochenendblöcke (jeweils ca. 20 Stunden von Freitagnachmittag bis Sonntagnachmittag) mit zwei mehrwöchigen Pausen dazwischen.

Am ersten Wochenendblock werden wir uns kennenlernen, Einblicke in die Arbeitsweise verschiedenster Aktivist*innen und Künstler*innen gewinnen und uns darüber austauschen. Außerdem bringt ihr eure Ideen mit, zu welchem euch nahestehenden Thema ihr gerne mithilfe von Fotografie oder Videos künstlerisch forschen wollt. Durch Kreativitätsmethoden, die Inspiration durch andere Arbeiten und das Feedback der anderen Teilnehmer*innen präzisiert ihr das Thema und entwickelt ein künstlerisches Konzept.

In den darauffolgenden Wochen fotografiert und/oder filmt ihr selbständig (wenn ihr wollt im Austausch mit anderen aus der Gruppe) zu eurem Thema, schreibt vielleicht Texte dazu oder sammelt andere Materialien.

Danach treffen wir uns erneut für ein Wochenende, um gemeinsam eure ersten Ergebnisse zu besprechen, Fragen z.B. zur Technik, Arbeitsweise oder Ethik zu klären und mit einer vorläufigen Auswahl von Bildern, Clips und Materialien einen Eindruck der entstehenden Arbeit zu bekommen.

Nun habt ihr erneut mehrere Wochen Zeit um evtl. noch fehlendes Material zu sammeln und an eurer Bildauswahl bzw. Schnitt zu arbeiten.

Am dritten Wochenendblock besprechen wir ausführlich die Kombination eures Materials, an der ihr den Feinschliff vornehmen könnt, so dass am Ende eine fertige Arbeit in einer Rohfassung entsteht, also z.B. ein Buch-Dummy, eine Slideshow, ein erster Schnitt eines Kurzfilms. Zusammen reflektieren wir den persönlichen und fotografischen Entwicklungsprozess. Wenn ihr eure Arbeit mit mehr Menschen teilen möchtet, könnt ihr später entscheiden, an einer Werkstatt »How To Publish« teilzunehmen.

Was solltest du mitbringen?

Du solltest vor allem Bock haben dich mit bewegten/stillen Bildern ausdrücken zu wollen. Für die »Persönlichen Fotografischen Forschungen« ist es wichtig dass du eine schon mehr oder weniger fixe Idee hast was du in den kommenden Wochen erforschen willst. Technisches Wissen oder Können und die Art deiner Kamera sind erstmal zweitrangig.
Wir wollen zusammen Fotos/Videos auf persönlicher Ebene hinterfragen. Manchmal kommen dabei sehr persönliche Themen/Erfahrungen auf den Tisch. Wir wollen uns nach Kräften supporten und immer wieder schauen wie es allen geht, vor allem trägst du aber während des gesamten Seminars selbst die Verantwortung dafür was und wieviel du teilen magst.

• durch Fotografie und/oder Film eine Form finden deine persönliche Perspektive/Sicht auf ein Thema das dir wichtig ist für andere nachzuvollziehbar auszudrücken
• Vernetzung und Gemeinschaft mit anderen an Fotografie und Film interessierten Menschen
• künstlerische Weiterentwicklung
• Einblick in andere Lebensrealitäten
• an im Kopf herumschwirrenden Ideen arbeiten und diese mit den anderen Teilnehmenden teilen
• lernen, einzelnen Bildern einen neuen Sinn zu geben durch erzählerische Kombination
• durch fotografische/filmische Aufgaben sich selbst aus der Komfortzone holen
• die eigene Sicht auf das ausgewählte Thema hinterfragen
• Erleichterung durch Aufarbeitung alter persönlicher Themen mit Hilfe der Gruppe und der Workshopleitenden
• Selbstermächtigung durch das selbstbewusste Teilen der eigenen Sicht auf schambehaftete Themen als künstlerisches Produkt

Wann

3 verlängerte Wochenenden

• Fr. 29.6. — So. 1.7. 2018
• Fr. 13. — So. 15.7. 2018
• Fr. 10. — So. 12.8. 2018

Fr. 18-21 Uhr, Sa. 11-21 Uhr, So. 11-18 Uhr

Wo

Stadtteilprojekt Dresdner59, Dresdner Straße 59, 04318 Leipzig-Reudnitz