Wir sind Teil der ART GO EAST Biennale „to collaborate“ vom 20.-28. Mai!
Wir stellen unser Projekt “Gefährlicher Gegenstand: Eisenbahnstraße” aus. Wir haben auf einer Großformatfotografie eine Collage mit den verschiedenen fotografischen Bilderreihen gebaut, die ihr ja schon aus unseren Zeitungen kennt. Dazu zeigen wir die Portraits der von uns interviewten Anwohner*innen. Und wir laden euch herzlich zur Beteiligung ein – schickt uns gerne eure Fragen und Wünsche zur Eisenbahnstraße via Mail, Instagram oder Facebook, diese werden Teil der Ausstellung.
Nun hat sich herausgestellt, dass ihr euch die Ausstellung sogar vor Ort anschauen könnt – mit Termin, Test und Maske. Wir sind in den Räumen des Kunst- und Bildungsverein SagArt e.V. auf der Eisenbahnstraße 37 zu finden. Die genauen Infos und die Buchung findet ihr auf der Ausstellungs-Seite.
Dazu haben wir ein umfangreiches Online-Programm geplant:
20.5. 18.00 – 19.30 Vernissage mit Lesung aus „Gefährlicher Gegenstand: Eisenbahnstraße“
Zur Vernissage am 20. Mai um 18 Uhr sprechen wir zunächst mit Michael Touma, dem Kurator vieler Ausstellungen im Sagart, und lesen dann aus einigen Interviews.
21.5. 18.00 – 19.30: Lesung des Autor_innenkollektivs Postmigrantische Störung
Am 21. Mai ab 18 Uhr haben wir die Postmigrantische Störung zu einer Lesung eingeladen – ein schreibendes, lesendes, performendes, aufregendes, beruhigendes, mitfühlendes, störendes Autor_innenkollektiv. Die Texte der PMS behandeln rassistische Alltagserfahrungen, Beobachtungen aus minoritären Perspektiven genauso wie essayistische Auseinandersetzungen mit einer Mehrheitsgesellschaft. PMS schreibt und liest gemeinsam seit 2018.
22.5. 11.00 – 13.00 Vortrag von Ayşe Güleç zu künstlerisch-aktivistischen Strategien gegen Rassismus
Wie können künstlerische Methoden und Ausdrucksformen dazu beitragen, das öffentliche Bewusstsein für das Wissen von Opfern rassistischer Gewalt zu wecken und aufrechtzuerhalten? Am 22. Mai wird die Pädagogin, Autorin und forschende Aktivistin Ayşe Güleç in einem Vortrag darüber sprechen, ausgehend unter anderem von ihrer Mitarbeit im Tribunal: NSU-Komplex auflösen, in der Initiative 6. April sowie ihrer kuratorischen Tätigkeit z.B. für die documenta.
22.5. 15.00 – 18.00 Workshop zum Austausch und Planen von gemeinsamen Aktionen
Am Nachmittag ab 15 Uhr wollen wir uns dann in einem Workshop mit euch über eigene Erfahrungen, und thematische Schwerpunkte und Ideen für eigene künstlerisch-aktivistische Aktionen austauschen.
Im zweiten Teil des Workshop bilden wir Kleingruppen zu je einer Idee und besprechen diese konkret, mit dem Ziel daran später als Gruppe weiter zu arbeiten.
Achtung: Für diesen Workshop ist eine vorherige Anmeldung bis 20. Mai um 23:59 über das Anmeldeformular auf unserer Webseite nötig!
23.5. 16:00 – 19:00 Podiumsgespräch – Stigmata um die (Bewohner*innen der) Leipziger Waffenverbotszone aufbrechen
Als Abschluss des Programms reden wir in einem Podium am 23. Mai ab 16 Uhr mit lokalen Initiativen darüber, was es braucht, um gegen Rassismus vorzugehen und die Stigmatisierung der Eisenbahnstraße abzubauen.
Wir sind gespannt auf die Perspektiven von Migrantifa Leipzig, Romano Sumnal, Copwatch LE und diversif.
Wir freuen uns, wenn ihr teilnehmt und es weitersagt! Alle Veranstaltungen finden online über BigBlueButton oder jit.si statt, ihr könnt einfach über alle aktuellen Browser dabei sein. Den Link veröffentlichen wir dann jeweils kurz vorher auf der Ausstellungs-Seite und in den Facebook-Veranstaltungen.
Die beiden Zeitungen zum Projekt auf Deutsch und Übersetzungen in Russisch, Arabisch, Türkisch und Englisch könnt ihr weiter über unseren Webshop bestellen.