(Deutsch) Perspektivwechsel – Erstaufnahme

0,00 

Категория:

(Deutsch) 48S., zahlreiche Farb- und s/w-Abbildungen
Zeitung im Offsetdruck, 31,5 x 47 cm
Sprache: Deutsch

Kostenlos. Wir freuen uns über Spenden.

В наличии

Описание

Извините, этот текст доступен только на “Deutsch” и “English”.

Suhl ist seit 2014 Standort der zentralen Erstaufnahmeeinrichtung für geflüchtete Menschen in Thüringen. Seitdem wurde in Suhl sehr viel über die Menschen in der Einrichtung gesprochen, aber wenig mit den Menschen, die direkt involviert sind. Deshalb haben wir sie interviewt: Vom Anwohner am Fußweg in die Stadt und einem Einzelhändler, über geflüchtete und von Rassismus betroffene Menschen, bis zu Mitarbeitenden einer Beratungsstelle oder der Lokalzeitung. Sie alle haben, ob sie es wollen oder nicht, immer wieder mit der Einrichtung zu tun und dabei unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Natürlich bilden diese sieben Gespräche bei weitem nicht alle Perspektiven ab, die für das Thema wichtig sind. Aber sie sind ein Anfang.

Anknüpfend an unser Zeitungsprojekt über Suhl-Nord haben wir diese Erfahrungen nun in dieser Foto-Text-Zeitung zusammengetragen. Ergänzt werden die Gesprächsprotokolle durch Zahlen und Fakten zum Thema und Fotos unterschiedlicher Lebensrealitäten in Suhl. So wollen wir einen Blick hinter die oberflächlich sichtbaren Probleme ermöglichen und zum Nachdenken anregen: Wie können die unterschiedlichen Perspektiven zusammengebracht werden?

Wir wollen mit den verschiedenen Perspektiven deutlich machen, wie komplex das Thema Migration und Integration in Suhl und darüber hinaus besprochen werden muss. Schuldzuweisungen und vorschnelle Urteile bringen aus unserer Sicht nicht weiter. Nicht nur, dass damit Menschen verletzt werden und der Diskurs abbricht, zusätzlich verspielen wir uns so die Chance Suhl wirklich lebenswerter zu gestalten. Denn im Zentrum muss für uns immer die Frage stehen: Wenn wir das Wohl aller Menschen in den Mittelpunkt stellen, zu welchen Lösungen können wir dann kommen?

Nahezu alle Menschen, mit denen wir gesprochen haben, sehen die Notwendigkeit für mehr Austausch – über Ängste, Vorurteile, unterschiedliche Lebensrealitäten und Sicherheitsbedürfnisse. Und wir nehmen es uns zur Aufgabe, diesen Dialog auch nach der Veröffentlichung weiterzuführen. Das kann in unserem „Community Art Center“ geschehen, das wir Ende September im Zentrum von Suhl eröffnen. Bereits geplant ist ein erster Workshop für Jugendliche, die sich mit der Zeitung auseinandersetzen und ihre Reaktionen als Podcast und auf der Projektwebseite veröffentlichen. Genauso kann die Zeitung und der Austausch darüber auch zu Ihnen kommen: In Ihre Schule, in Ihre Kaffeerunde oder an Ihren Arbeitsplatz – sprechen Sie uns an. Unterstützen Sie uns beim Verteilen der Zeitungen, wenn Sie das Projekt wichtig finden. Und nehmen Sie sich doch die Gespräche in der Zeitung als Anregung, selbst ins Gespräch zu kommen – mit Menschen, die eine andere Perspektive haben.

unofficial.pictures, Suhl im August 2024

Детали

Вес 0,160 кг

Вам также будет интересно…