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»Es gibt Grenzen« – Eröffnung und Vernissage in Leipzig ab 5. Juni

2016 wurde LEGIDA immer größer und veränderte das zwischenmenschliche Leben in Leipzig. In den Medien dominierten entmenschlichende, sprachliche Bildern von Migrant*innen. Dem wollten wir etwas entgegensetzen und gründeten unofficial.pictures.
Mit unserer Arbeit schaffen wir Raum, um unterschiedliche, persönliche Perspektiven von Menschen zu erzählen, Empathie zu stärken und Verständnis untereinander aufzubauen.
Seitdem ist viel passiert, vielfältigere Stimmen sind hörbar geworden, migrantisierte Menschen haben sich Räume erkämpft und eigene Medien-Plattformen gegründet.
In den letzten Jahren beobachten wir in vielen Teilen der Gesellschaft eine Rückwärtsbewegung: Populistische Meinungsmache und rechtsextreme Kräfte sind wieder im Aufwind – der Ton untereinander ist rauer und verhärtet geworden.
Dem wollen wir mit Vielfalt und Dialog begegnen. Zur Eröffnung unserer neuen Räume in Leipzig zeigen wir Projekte aus den letzten neun Jahren mit vielfältigen Perspektiven auf Migration, Ankommen und Zugehörigkeit. Gemeinsam mit euch wollen wir weiterdenken, zuhören und uns austauschen – für eine solidarische Gesellschaft mit freien Menschen!

Das Programm am Eröffnungswochenende:
Do. 5. Juni 18:00 Eröffnung mit Abendbrot, Redebeiträgen und DJ
Sa. 7. Juni 19:30 Update zu »KEINE RUHE« und zur aktuellen Situation an der Grenze Belarus-Polen (Aktivist:innen werden von ihren Erfahrungen und Repression berichten: wir sammeln für ihre Arbeit Smartphones, Powerbanks, Ladekabel und Spenden)
So. 8. Juni 19:30 Zine-Vorstellung »Ein Blick über unsere Schulter, Einblick in unsere Perspektive«
Mo. 9. Juni 19:30 Vortrag und Austausch zu Frieders Fotoarbeit »Komplex:Heimat«

geöffnet am Eröffnungswochenende 6.-9. Juni jeweils 15:00 – 19:30
danach Montag-Freitag 10:00 – 13:00, am Wochenende und an Feiertagen nach Vereinbarung.

Wir freuen uns auf euch in unseren neuen Räumen in der Ernst-Mey-Str. 7A in Leipzig-Plagwitz!
Neben unserem Leipziger Büro, wo Frieder und unsere neue Freiwillige Vieronika arbeiten, sollen dort vor allem Ausstellungen und Workshops einen Platz finden und für die Menschen aus Leipzig und von überall sichtbar werden.
Die Eröffnungsausstellung samt Programm wird gefördert von der GLS Treuhand und dem Stadtbezirksbudget Leipzig-Südwest.

Aktuelle Infos zur Ausstellung incl. zukünftigen Veranstaltungen immer unter https://unofficial.pictures/esgibtgrenzen

Community Art Center in Suhl eröffnet

Sehr schön war sie, die feierliche Eröffnung des Community Art Center Suhl am 7. Dezember, dank Meckerchor, moderiertem 3-Gänge-Menü und vielen interessierten Gästen! Jeden Mittwoch und Donnerstag hat nun regulär die Ausstellung unseres Projekts »Perspektivwechsel Erstaufnahme« geöffnet. Nach einem ersten Theaterworkshop mit einer Schulklasse planen wir dazu noch ganz viel Begleitprogramm – aktuelles dann immer auf der Projektwebseite.
Aber auch kleinere Veranstaltungen wie ein Abend zum Gedenken an Widerstandskämpfer*innen im Nationalsozialismus in Suhl und ein Theaterstück über den sinto-deutschen Boxer Johann Wilhelm Trollmann haben bereits stattgefunden.
Viele weitere Projekte sind für das Jahr in Planung – die Einladungen findet ihr zwischen den Newslettern immer auf den
Instagram und WhatsApp Kanälen des Community Art Centers.

Spendenaufruf bis 7. Juli: Für differenzierte Perspektiven auf die Erstaufnahmeeinrichtung in Suhl!

In den letzten Jahren hat sich hier in Suhl im Süden Thüringens der Diskurs um die lokale Erstaufnahmeeinrichtung für geflüchtete Menschen sehr zugespitzt; immer breitere Teile der Bevölkerung sehen nur noch Migrationsabwehr und Abschiebung als vermeintliche Lösungen und die Medienberichte vor Ort konzentrieren sich fast nur noch auf Kriminalität und andere Probleme im Umfeld der Einrichtung.

Wir haben uns entschieden, dass wir dem dringend eine andere, an den betroffenen Menschen orientierte Darstellung entgegensetzen wollen. Die Journalistin Lena Löhr hat für uns Interviews geführt mit sieben Menschen, die auf ganz unterschiedliche Arten direkt mit der Einrichtung zu tun haben. So schaffen wir einen Blick hinter die oberflächlich sichtbaren Probleme und bringen vor allem erstmals vor Ort in die Öffentlichkeit, wie von Rassismus betroffene Menschen die Situation erleben. Ergänzt werden die Interviews durch Zahlen und Fakten, sowie Fotografien von Frieder Bickhardt aus den angrenzenden Vierteln. Lena wird zudem noch in einem Workshop die Reaktionen von Jugendlichen auf das Material einfangen. Für diese ersten Schritte haben wir zum Glück eine Förderung der Lokalen Partnerschaft für Demokratie erhalten, so dass der wichtigste Teil der Arbeit getan ist.

Nun wollen wir aber noch vor den Landtagswahlen (am 1.9.) das Material auswählen, layouten, auf unsere Webseite stellen – und vor allem mindestens 3000-mal als Foto-Text-Zeitung drucken lassen und dann kräftig in Suhl verbreiten: in die Briefkästen der angrenzenden Wohnviertel, im Rathaus, in Arztpraxen, auf Märkten, auf einer Diskussionsveranstaltung und mit kleinen Aktionen im Öffentlichen Raum.

Da wir bei weiteren Förderungen weniger Glück hatten, brauchen wir dringend eure Unterstützung, um all das umsetzen zu können! Uns fehlen aktuell noch 5300€ für die Auswahl des Materials, Layout und Druck der Zeitung, 600€ für die Verteilung in Briefkästen und 1300€ für Moderation, Security und Raummiete für eine Vorstellungs- und Diskussionsveranstaltung.

Nur wenn wir bis zum 7. Juli das nötige Geld zusammen haben, können wir wie geplant in der Woche darauf mit dem Layout beginnen und Ende Juli die Zeitung in den Druck geben. Daher spendet am besten sofort, wenn ihr könnt, und sagt es doch gerne weiter. Vielen Dank!

Spenden direkt per Überweisung:
Kontoinhaber: unofficial.pictures e.V.
IBAN: DE18 8306 5408 0005 2381 10
BIC: GENO DEF1 SLR
Kreditinstitut: Deutsche Skatbank
Verwendungszweck: Spende Projekt Erstaufnahme

Alternativ ist es auch möglich, uns bei PayPal zu spenden. Bitte denkt aber daran, dass uns dafür PayPal-Gebühren entstehen, so dass die Spende leider nicht zu 100% ankommt.

Spenden an den unofficial.pictures e.V. sind in Deutschland steuerlich absetzbar. Falls ihr eine Spendenbescheinigung benötigt (normalerweise bei Beträgen ab 300€ als Nachweis nötig), schreibt bitte eure Adresse in den Verwendungszweck oder per Mail.

Vielen Dank für eure Unterstützung! Wir sehen uns hoffentlich am 11. August zur Öffentlichen Vorstellung und Diskussion der Zeitung (CCS Suhl, 15-17 Uhr) oder am 20. September zur Eröffnung unseres Community Art Centers in Suhl.

Einladung zur Vernissage von »Komplex : Heimat«

Foto: „Völkerschlacht bei Leipzig, Markkleeberg, 2021“ aus Frieders Arbeit »Komplex : Heimat«

Komplex : Heimat von Frieder Bickhardt
Ausstellung im Rahmen des f/stop Festival für Fotografie Leipzig.
31.05. – 16.06.2024 im Sächsischen Wartesaal, HBF Leipzig
Ausstellungseröffnung am 31.05.2024, 19 Uhr mit Grußwort der Leipziger Bürgermeisterin und Beigeordneten für Kultur Dr. Skadi Jennicke
(mehr …)

Workshop und Ausstellung im Rahmen des f/stop-Festivals

Foto: „#wirsindmehr, Chemnitz, 03.09.2018“ aus Frieders Arbeit »Komplex : Heimat«

Das f/stop-Festival für Fotografie läuft vom 31.05.-16.06.2024 und wird sich getreu dem Titel „Flucht in die Öffentlichkeit“ in den öffentlichen Raum ausweiten. Wir freuen uns sehr, dass Frieders fortlaufendes Projekt »Komplex : Heimat« Teil des Festivalprogramms sein wird! Die Arbeit wird voraussichtlich im historischen Wartesaal im Hauptbahnhof in einer Gruppenausstellung zu sehen sein. Die Bestätigung ist noch ganz frisch – deswegen sind wir noch etwas aufgeregt und sehr gespannt. Kommt also zahlreich!

Außerdem leiten wir im Rahmen des Festivals einen Plakat-Workshop. Angesichts der offensichtlichen menschenfeindlichen & faschistoiden Ideen des Potsdamer Treffens und nach den massiven Reaktionen auf der Straße stellt sich uns die Frage: und jetzt?
Wir wollen uns mit euch an zwei Wochenenden treffen und gemeinsam darüber nachdenken, uns austauschen, um dann zusammen ins Handeln zu kommen. Mit gefundenen und eigenen Fotografien, mit Collagen und Texten wollen wir ein gemeinsames Plakat gestalten, welches in der Innenstadt auf einem öffentlichen Platz im Rahmen des diesjährigen f/stop Festival gezeigt wird.
1. Block: 26.4. 18-20 Uhr, 27. & 28.4. jeweils 11-15 Uhr
2. Block: 10.5. 18-20 Uhr, 11. & 12.5. jeweils 11-15 Uhr
Eröffnung / Präsentation: an einem Tag während des diesjährigen Festivals (31.05.-16.06.)
Wir treffen uns im Kunstraum D21 Leipzig. Für euch ist die Teilnahme kostenlos! Wir erwarten allerdings, dass ihr verbindlich an allen Workshopphasen teilnehmt. Anmeldung (mit kurzer Info über euren Bezug zum Thema) bis 14.04.24 an office@unofficial.pictures

Das Team des f/stop freut sich auch noch über helfende Hände und Spenden. Alle Infos zum Festival findet ihr hier.

Release Magazin »von hier«

Wir möchten euch ganz herzlich zum Magazinrelease mit Lesung einladen!
In der Fotografie- und Textwerkstatt in Leipzig mit John Sauter und Frieder Bickhardt haben sich 7 Teilnehmende mit Herkunft und Identitäten, ostdeutschen und (post)migrantischen Perspektiven, Portraits und Interviews beschäftigt und gemeinsam ein krasses Magazin entwickelt.
Trefft die Autor*innen zum Release – am 17.2. ab 19.30 Uhr in der Galerie KUB, Kantstraße 18, Leipzig
Gefördert von: Fonds Soziokultur

Photo: Klara Kaori

Wir eröffnen ein Community Art Center und suchen dafür … vielleicht dich?

Auch wenn es jetzt noch wild aussieht: in diesen Räumlichkeiten wollen wir nach Abschluss der Renovierung im Frühjahr 2024 das Community Art Center Suhl unter unserer Leitung eröffnen. Community Art ist Dialog- und Veränderungskunst zu Themen, die die Gemeinschaft vor Ort beschäftigen. Das heißt, wir werden noch mehr Künstler*innen anderer Sparten einladen, sich mit Suhl zu beschäftigen. All das wird möglich durch eine Förderung der Freudenberg Stiftung, die mit dem Verein Kunst & Demokratie daran arbeitet, das Konzept des COMMUNITY art CENTER mannheim in die Welt hinaus zu tragen. Sie unterstützen uns und zwei weitere Orte auf diesem Weg finanziell und beratend.

Für so viele neue Projekte würden wir uns auch sehr über Unterstützung in Suhl freuen. Dort gibt es noch eine offene Bufdi-Stelle zu vergeben, seit neuestem auch mit der Möglichkeit, für die Zeit des Freiwilligendienstes in unserer vereinseigenen Wohnung unter zu kommen. Mehr Informationen dazu findet ihr auf unserer Webseite. Schreibt uns gerne einfach bei Interesse eine Mail – und sagt es bitte weiter!

Neue Zeitung aus und über Suhl-Nord

Etwa ein Jahr nach der ersten Foto-Text-Zeitung „Suhl-Nord – Aus unserer Sicht“ ist nun im Herbst und Winter in einem Workshop die zweite Ausgabe entstanden. Vier Menschen, die entweder in Suhl-Nord gelebt haben, aktuell leben, arbeiten oder daran interessiert sind, haben unter Anleitung von Rafael und der Dokumentarfilmerin Luisa Bäde ihre ganz persönlichen Blickwinkel und Interessen verfolgt und in Bild und Text auf 40 Seiten in eine Form gebracht.

Desireé Röhlig verarbeitete den Niedergang des Viertels, in dem sie selbst aufgewachsen ist, in vielen satirischen Kleinanzeigen. Kristin Neubecker inszenierte sich selbst in verschiedenen leeren Flächen in Suhl-Nord und schuf damit eine Bildgeschichte über Hoffnung und Weggehen, die auch für andere Orte stehen kann – sie selbst wuchs in Hoyerswerda auf, wo die Neustadt eine ähnliche Entwicklung wie Suhl-Nord durchlief. Sami Said berichtet in einem persönlichen Text vom rassistischen Alltag in Suhl – und dass das relativ menschenleere Suhl-Nord für ihn einen Rückzugsraum darstellt. Deswegen zeigen seine Fotos von Orten, an denen ihm etwas passiert ist, gerade nicht Suhl-Nord. Frieda Müller schließlich dokumentierte sowohl die Ergebnisse als auch den Prozess einer schwierigen Recherche. Sie wollte herausfinden, wer Klaus-Peter Kühn war, der 2012 an seinem Wohnort in Suhl-Nord ermordet wurde. Zudem hat sie als zweites Projekt einen Ort eingerichtet, an dem Menschen das Verschwinden des Viertels betrauern können.

Am 17. Januar ab 19 Uhr wird die entstandene Zeitung in der Kulturbaustelle Suhl zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert und wir geben Einblicke in den Arbeitsprozess und die Ergebnisse. Dazu gibt es ein Konzert von „Noizy Mindz“. Die Zeitung könnt ihr vor Ort kostenlos mitnehmen oder online nur gegen Versandkosten bestellen.

Wir freuen uns auf gemeinsames Blättern, Lauschen, Quatschen und Anstoßen!

Open-Air-Ausstellung eröffnet

Am letzten Samstag haben wir unsere Open-Air-Ausstellung als Teil unseres Projekts „Suhl-Nord – Wieder im Gespräch“ allen Interessierten persönlich vorgestellt.
Wo früher in Plattenbauten viele Menschen wohnten, bieten die 15 Bauzaunplanen nun im #ÖffentlicherRaum einen Ort für Erinnerung und Auseinandersetzung mit dem aktuellen Zustand nach der großen Transformation, die das Wohngebiet durchlebt hat. Wir hoffen, dass sie lange stehen und das ein oder andere Gespräch anregen. Das Projekt wird gefördert vom Fonds Soziokultur und der Heidehof Stiftung.
Alle Inhalte stammen aus der Zeitung, die ihr auf www.suhl-nord.de bestellen oder online anschauen könnt. Im Herbst ist geplant, in einem neuen Workshop eine zweite Ausgabe zu erstellen. Dabei würden wir gerne noch mehr darauf schauen, warum sich Suhl-Nord so entwickelt hat, und wie die Zukunft aussehen kann. Wenn ihr Interesse habt mitzumachen, meldet euch gerne jetzt schon – oder abonniert unseren Newsletter.

Frieders Ausstellung noch bis 17. April in Hoyerswerda zu sehen

Seit dem 16.3. hängen im Schloss und Stadtmuseum Hoyerswerda die Großformatfotografien der Ausstellung »Komplex : Heimat« von Frieder – von Hand in 80×100 abgezogen von Barbara Thiel und in tollen Holz-Rahmen von Isaak Broder.

Zu Frieders Bildern gehört auch ein Textheft, das zu allen Fotos Kontext liefert und auf Verbindungen zu anderen Ereignissen hinweist. Wie schon im letzten Newsletter erwähnt, geht es darum, wie sächsische Identitäten konstruiert werden.

Die Ausstellung könnt ihr noch bis zum 17. April anschauen. Für die Finissage haben wir uns noch mal etwas besonderes ausgedacht: am Sonntag den 16. April um 15 Uhr laden wir euch ein, in einem Erzählcafé bei Kaffee und Kuchen ins Gespräch zu kommen. Bitte meldet euch bis zum 13. April unter 03571-20 937 500 oder info@museum-hy.de an, wenn ihr teilnehmen möchtet. UPDATE: abgesagt wegen Mangel an Anmeldungen

Alle, die es nicht nach Hoyerswerda schaffen oder schon mal einen Eindruck bekommen wollen, finden die Fotografien in klein und die Texte auch auf unserer Webseite. Auch falls ihr einen C-Print (Auflage 2 + 1 AP) erwerben wollt, findet ihr dort die Infos.

(mehr …)

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